Abschnitt C: Diese Schritte sollten Sie bei der Planung der Webseite nicht außer Acht lassen
Bevor Sie sich an die Planung Ihrer Webseitenstruktur setzen, sollten Sie die folgenden Schritte erledigen.
Es ist wichtig, den genauen Zweck Ihrer Webseite zu definieren, bevor Sie den Aufbau skizzieren. Andernfalls kann es passieren, dass der Webseitenaufbau chaotisch wirkt und kein roter Faden erkennbar ist.
Schritt 1: Ziel und Zielgruppe der Webseite bestimmen
Als ersten Schritt bei einem neuen Webprojekt sollten Sie sich immer fragen, wen Sie mit der Webseite ansprechen möchten und was der Zweck Ihrer Webpräsenz sein wird.
Das Ziel kann zum Beispiel der Verkauf Ihrer Produkte sein oder die Gewinnung neuer Kunden, aber auch die Stärkung Ihrer Markenbekanntheit. Je nach Ziel kommt ein unterschiedlicher Webseitenaufbau in Frage, zum Beispiel ein Onlineshop oder ein Blog.
Zudem ist es wichtig, Ihre Zielgruppe genau zu kennen.
Sie generieren mehr Leser, wenn Sie Ihre Zielgruppe auf Augenhöhe ansprechen. Analysieren Sie hierfür die demographischen Daten Ihrer Bestandskunden oder die Zielgruppenausrichtung Ihrer Mitbewerber.
Stellen Sie sich die Frage, welches Bedürfnis Ihres Kunden Sie mit Ihrem Produkt abdecken können.
Schritt 2: Analysieren Sie Ihr eigenes Unternehmen
Welche Produkte, Visionen, Kompetenzen und Themenfelder deckt Ihr Unternehmen ab? Tragen Sie alle Aspekte, die Ihr Unternehmen ausmachen zusammen.
Dies funktioniert am besten in Teamwork mit den Kollegen. Tragen Sie alle Infos zu Ihrer Firma in Form eines Brainstormings auf einem Whiteboard oder einem Plakat zusammen.
Nun ordnen Sie alle Aspekte im nächsten Schritt in Unterkategorien ein. Diese Kategorisierung aller Werte, Angebote und Kompetenzen Ihrer Firma legt den Grundstein für die Struktur Ihrer Webseite.
Schritt 3: Themenfelder durch Keyword-Analyse optimieren
Die nun erstellen Themencluster sind das Grundgerüst Ihrer Webseite. Doch diese sind aus Ihrer eigenen Perspektive entstanden.
Sie dürfen jedoch nicht nur fragen, was Sie Ihren Nutzern anbieten möchten, sondern eher, was die Nutzer suchen, um Ihr Angebot in Anspruch zu nehmen. Um dies herauszufinden, hilft die Keywordrecherche.
Analysieren Sie relevante Suchbegriffe im Gesamtkontext und bewerten Sie diese anhand ihres Suchvolumens und dem Wettbewerb.
Dabei helfen Analyse-Tools wie zum Beispiel Ubersuggest.
Unten sehen Sie die Ermittlung des Suchvolumens für das Beispielkeyword „Zirbenbetten“. Das Keywordtool zeigt Ihnen auch verwandte Suchbegriffe an.

Doch was hat das nun mit dem Aufbau der Webseite zu tun?
In unserem Beispiel können wir sehen, dass Zirbenbetten hauptsächlich in Südtirol, Österreich und in Bayern gesucht werden. Zudem sind die Maße von 180x200cm für die Nutzer besonders interessant.
Auch Zusatzoptionen wie „Zirbenbett mit Stauraum“ oder „Zirbenbett metallfrei“ werden öfter gesucht.
Viele Nutzer suchen explizit nach Zirbenbetten aus der Tischlerei.
Durch diese Erkenntnisse können Sie die Webseite nun optimal auf die Nutzer ausrichten, indem Sie die Informationen bereitstellen, für die sich die meisten Nutzer interessieren.
Tipp: Fassen Sie alle Themen, die Sie bei der Keywordrecherche identifizieren, in einen Content-Marketing-Plan zusammen. So behalten Sie den Überblick und können Themen nach Wichtigkeit einordnen.
Schritt 4: Seitentypen benennen
Sind alle Keywords und Inhalte identifiziert, sortieren Sie diese in sinnvolle Bereiche.
Je nach geplanten Inhalten können Sie zwischen verschiedenen Seitentypen wählen.
Hier sehen Sie eine mögliche Auswahl:
- Startseite (Homepage)
- Unterseiten
- Unternehmensseite (Leistungsseite)
- Informationsseiten
- Kontaktseiten
- Blog
- Blogbeiträge / Ratgeber-Artikel
- Glossar
- Shop
- Kategorieseiten
- Produktseiten
Beispiele für unterschiedliche Seitentypen (Startseite, Blog, etc.) finden Sie im Abschnitt A „Visueller Grundaufbau einer Website“.
Wie Sie die Seiten zu einer Gesamtstruktur zusammenfassen, lesen Sie im Abschnitt B „Website-Struktur“.