Tipp 4: Entwickeln Sie eine übersichtliche Webseitennavigation und eine logische Seitenstruktur
Wer seine Webseite für die Suchmaschinen optimieren möchte, kommt um eine sinnvolle Strukturierung seiner Inhalte nicht herum.
Nur wenn alle Unterseiten thematisch geordnet, leicht zu erreichen und sinnvoll verknüpft sind, finden sich Ihre Besucher auf der Webseite zurecht.
Und auch die Crawler der Suchmaschinen orientieren sich an dieser Struktur, um die Texte und Medien Ihrer Webpräsenz thematisch zuordnen und bewerten zu können.
URLs sollten immer „sprechend“ gewählt werden, dass bedeutet, die URL sollte deutlich machen, worum es auf der Unterseite geht.
Im Laufe der Jahre hat sich die Silo-Seitenstruktur zu einer „best practice“ entwickelt, um Nutzer und Suchmaschinen gleichermaßen durch die Webseite zu führen.
Die Silos repräsentieren dabei Bereiche, in denen verwandte Unterthemen gesammelt werden. Um im Nachhinein doppelte Arbeit zu vermeiden, behalten Sie diese Themensilos also am besten bereits bei der Keyword-Recherche im Hinterkopf.
Stellen Sie sich dazu diese beiden Fragen:
- Welche Themenschwerpunkte hat meine Webseite und welche Keywords passen dazu?
- Wie sollte die Verzeichnis- und URL-Struktur im Bezug auf die Themenschwerpunkte aussehen?
Wir schauen uns die Silo-Seitenstruktur einmal genauer anhand des Beispiel-Themas „Zirbenbetten“ an.
Betten > Massivholzbetten > Zirbenbetten
URL-Struktur: moebeltraum.de/betten/massivholz/zirben/

Jede Webseite beginnt mit der Startseite. Diese ist das Aushängeschild und in der Regel auch die meistbesuchte Seite. Das macht sie für die Nutzer auch zum Ausgangspunkt für die Navigation zu einer weiteren Unterseite.
Daher ist es wichtig, dass Sie sich Gedanken machen, wie der Besucher von der Startseite logisch und mit möglichst wenig Klicks zu den spezielleren Inhalten kommt.
In unserem Beispiel möchte der Nutzer sich über Zirbenbetten informieren. Von der Startseite sollte er daher einfach auf die Unterseite für „Betten“ gelangen und von dort aus eine Übersicht verschiedener Betten-Typen erhalten.
Je kleiner die Webseite ist, desto flacher kann die Hierarchie der Themensilos ausfallen.
Bei großen Onlineshops mit mehreren hundert Produkten sollten die einzelnen Kategorien treffend benannt werden, sodass es dem Nutzer nicht schwerfällt, sich zum gewünschten Produkt durchzuklicken.
In unserem Beispiel würde der Nutzer unter den Betten-Typen eine weitere Aufteilung in Massivholzbetten und weiteren Bettarten finden.
Breadcrumbs unterstützen die Navigation auf der Webseite
Breadcrumbs bezeichnen die verlinkten Navigationspfade am oberen oder unteren Seitenrand einer jeden Unterseite.
Sie zeigen den Weg von der Startseite über die Unterkategorien bis zur speziellen Unterseite an.
Der Nutzer kann in diesem Pfad durch einen Klick in die nächsthöhere Ebene in der Webseite wechseln.

Tipp: Sie können die Breadcrumbs mit einem Markup für strukturierte Daten auszeichnen. Das hilft dem Google-Bot, die Struktur Ihrer Webseite noch besser zu verstehen.
Navigation erleichtern mit einer Pillar-Page
EIne Pillar-Page, auf Deutsch auch Säulenseite genannt, beschäftigt sich umfassend mit einem spezifischen Unterthema Ihrer Webseite.
Sie kann als Basis für einen Themenbereich gesehen werden.
Sie gibt eine erste Übersicht über alle wichtigen Aspekte des Themas und verlinkt von dort aus die Detailseiten, die das Thema noch vertiefen.

Die Pillar-Page trägt einen großen Teil dazu bei, dass Nutzer sich leichter auf einer Webseite zurecht finden. Sie hilft aber auch Webmastern, den Überblick über alle Unterseiten zu behalten.
Achten Sie unbedingt darauf, jede einzelne Unterseite Ihrer Webseite durch interne Links mit dem Haupt-Content zu verbinden.
Pillar-Pages sind eine gute Möglichkeit, die interne Verlinkung zu optimieren.
Strukturieren Sie Ihre Inhalte jedoch nicht zu kleinteilig. Nichts ist nerviger für die Nutzer, als wenn sie sich durch 8 – 10 Unterseiten klicken müssen, bis der gewünschte Inhalt angezeigt wird.
Im Optimalfall ist keine Unterseite weiter als 3 – 4 Klicks von der Startseite entfernt. Je weiter die Inhalte von der Startseite getrennt sind, desto weniger relevant sind sie auch für Google. Das wurde von John Müller im Artikel „Google: Click Depth Matters More for SEO than URL Structure“ bestätigt.
Achtung: Auch bei der internen Verlinkung kann es zu einer Über-Optimierung kommen.
Verlinken Sie nur Unterseiten, die thematisch auch zusammenpassen.
Fragen Sie sich jedes Mal, ob der Link einen Mehrwert für Ihre Nutzer bietet. Sinnlose Verlinkungen zu thematisch nicht relevanten Seiten sorgen nur für Verwirrung und beeinträchtigen die Übersichtlichkeit.